Was ist BlueMotion?

Volkswagen hat 2006 BlueMotion eingeführt. Die Marke möchte mit BlueMotion ihre Autos so ökonomisch und sauber wie möglich machen. Aber wie funktioniert das eigentlich? Und welche Volkswagen-Modelle haben BlueMotion? Wir erklären es hier.

Volkswagen Polo: der erste mit BlueMotion

Ein Volkswagen Polo mit BlueMotion von Autohero.

BlueMotion ist eine Kombination von Techniken, um den Kraftstoffverbrauch so niedrig wie möglich zu halten und die Emission schädlicher Substanzen zu reduzieren.


Der Volkswagen Polo war 2006 das erste Volkswagen Modell mit BlueMotion Technologie. Danach folgten weitere Modelle. Sie können diese Autos unter anderem an den BlueMotion Logos auf der Kühlerhaube und dem Kofferraum erkennen.

Andere Volkswagen-Modelle mit BlueMotion

Wie funktioniert die BlueMotion-Technologie?

Unter dem Namen BlueMotion verbindet Volkswagen eine Reihe technischer Innovationen, um Autos wirtschaftlicher zu machen.

Effiziente TSI / TDI-Motoren

TSI (für Benzin-Fahrzeuge) und TDI (für Diesel-Fahrzeuge) sind zwei Abkürzungen, die Volkswagen für alle Modelle mit wirtschaftlichen Motoren verwendet. Diese Motoren sind relativ klein und leicht und daher sparsam.

Dank Direkteinspritzung und Turbotechnologie sind sie auch sehr leistungsstark. Ein gutes Beispiel dafür ist der beliebte 1,0 TSI-Motor, den Sie im Polo und im Golf finden können. Dieser Motor hat drei Zylinder, liefert aber dieselbe Leistung wie die turbofreien 1,6 oder 1,8 Vierzylinder, die Volkswagen früher geliefert hat.

Dieser ganze Prozess wird als 'Downsizing' bezeichnet und wird auch von anderen Herstellern zur Verkleinerung und Verbesserung der Wirtschaftlichkeit ihrer Motoren eingesetzt.

DSG-Getriebe

Eine weitere Innovation, die Volkswagen im Rahmen des BlueMotion-Pakets verwendet, ist die DSG-Schaltung. Kurz gesagt, handelt es sich hierbei um eine automatische Schaltung mit zwei Kupplungen. Der Vorteil dieser Technik ist, dass das Schalten viel schneller ist und der Motor immer im richtigen Drehzahlbereich arbeitet. Dadurch ist es effizienter und somit auch sparsamer.


Das Fahren mit einer DSG-Schaltung unterscheidet sich im praktischen Einsatz nicht von einem 'normalen' Automatikgetriebe. Du musst dich also nicht daran gewöhnen, wenn du einen Volkswagen mit BlueMotion kaufst.

Längere Gänge

Nicht alle Volkswagen mit BlueMotion verfügen über eine DSG-Schaltung. Es ist auch auf manuellen Autos verfügbar. In diesem Fall hat Volkswagen die Gänge verlängert. Die Motordrehzahl ist daher bei konstanten Geschwindigkeiten niedriger, was für den Kraftstoffverbrauch vorteilhaft ist.


Start / Stopp-System

Mann drückt Start/Stopp-Knopf im Auto

Das Start-/Stopp-System ist eine dritte Möglichkeit, ein Auto so sparsam wie möglich zu machen. Diese Technologie finden wir auch bei Volkswagen. Start/Stopp bedeutet, dass das Auto den Motor vorübergehend ausschaltet, wenn er nicht in Gebrauch ist, z.B. wenn Sie an einer roten Ampel warten. Das Start-/Stopp-System arbeitet auch im Stau.

Wenn der Motor ausgeschaltet ist, bleiben alle elektrischen Systeme in Betrieb. Denken Sie an die Beleuchtung und die Klimaanlage sowie an die Navigation, den Radio und andere Systeme wie die Sitzheizung. Die Software im Auto sorgt dafür, dass die Batterie nicht leer wird.

Wenn Sie sehr lange stillstehen, startet der Motor automatisch wieder. Dies passiert auch, wenn Sie losfahren. Durch Betätigung des Kupplungspedals oder des Gaspedals startet der Motor automatisch wieder und Sie können ruckelfrei anfahren. Sie können dieses System auch ausschalten.

Regenerative Bremse

Wenn Sie bremsen, wird die gesamte Vorwärtsenergie Ihres Autos über die Bremsbeläge in Wärme umgewandelt. Diese Wärme verschwindet dann in die Außenluft. Um diesen Energieverlust zu reduzieren, nutzt Volkswagen regenerative Bremsen.

Volkswagen nennt es regenerative Bremsen. Dies bedeutet, dass die beim Bremsen freigesetzte Energie gespeichert wird, um später verwendet zu werden. Bei Volkswagen machen sie das, indem sie einen zweiten, schwereren Dynamo und eine größere Batterie montieren. Wenn Sie das Gaspedal loslassen und bremsen, dreht sich dieser Dynamo. Der erzeugte Strom wird in der Batterie gespeichert, um die elektrischen Systeme mit Energie zu versorgen.

Mann fährt ein Auto

Reifen mit geringem Rollwiderstand

Autohero-Experte begutachtet Reifen von Volkswagen im Sanierungszentrum

Jeder kleine Beitrag hilft, deshalb wählt Volkswagen für die BlueMotion-Modelle Reifen mit geringem Rollwiderstand. Dieser Rollwiderstand wird durch Reibung zwischen Reifen und Boden verursacht und kostet somit Energie.

Laut Reifenhersteller Michelin kann ein Fahrzeug sogar 3 bis 5 Prozent mehr Kraftstoff verbrauchen, wenn der Rollwiderstand um 30 Prozent erhöht wird. Durch den Einbau sogenannter LRR-Reifen (Low Rolling Resistance) verringert Volkswagen den Kraftstoffverbrauch seiner Fahrzeuge noch weiter.


Wie sparsam ist Bluemotion?

Natürlich möchten Sie wissen, wie wirtschaftlich ein Volkswagen mit BlueMotion-Technologie ist. Um ein Beispiel zu geben, schauen wir uns die Zahlen des beliebtesten Volkswagens, des Polo, an. Für einen Volkswagen Polo von 2015-2017 mit dem 1,0-TSI-Motor und 95 PS gibt Volkswagen einen durchschnittlichen Verbrauch von 1 bis 24 l/h an. In der Praxis ist dies 1 bis 18 l/h, was immer noch sehr wirtschaftlich ist. Dieser Volkswagen Polo hat daher die Energieklasse B und ist eines der wirtschaftlichsten Autos in seiner Klasse.

Wie sauber ist BlueMotion?

Seit 2015 müssen die durchschnittlichen CO2-Emissionen aller von einem Automobilhersteller in Europa verkauften Autos unter 135 Gramm CO2 pro Kilometer bleiben. Ein gebrauchter Volkswagen Polo 1.0 TSI aus diesem Jahr mit BlueMotion-Technologie emittiert 94 Gramm CO2 pro Kilometer, was deutlich unter dem erlaubten Durchschnitt liegt. Auf jeden Fall sind alle Volkswagen mit BlueMotion-Technologie viel sparsamer und sauberer als die Modelle ohne BlueMotion.

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