Umfrage: Das sind Deutschlands größte Auto-Wünsche zu Weihnachten

In einer repräsentativen Befragung haben wir zweitausend Personen in Deutschland gebeten, ihren aktuellen Fahrzeug-Favoriten auf ihren Wunschzettel zu setzen – unabhängig davon, ob ein solches Geschenk realistisch ist oder nicht. Außerdem wollten wir wissen, welche Ausstattung oder Innovation der Traumwagen der Zukunft haben müsste, wenn es überhaupt keine Grenzen gäbe.

Das Ergebnis ist ein Einblick in die automobilen Weihnachtswünsche der Deutschen – von alltagstauglich bis futuristisch, von realistischen Erwartungen bis hin zu Visionen von fliegenden Autos und Augmented-Reality-Cockpits.

Wenn der Weihnachtsmann tatsächlich ein Auto unter den Baum legen würde, wäre sein Rentierschlitten wohl vor allem mit einem Modelltyp gefüllt: SUVs.

Etwa 17 % der Befragten – also ungefähr jeder Sechste – würden sich ein solches Fahrzeug wünschen. Besonders gefragt sind Modelle wie Mercedes GLA, BMW X1 oder VW Tiguan. Ihre Beliebtheit liegt in der gelungenen Kombination aus Alltagstauglichkeit, Komfort und einem verstärkten Sicherheitsgefühl für die Familie.

Damit wird der SUV zu einem Fahrzeugtyp, der nicht nur praktisch ist, sondern auch emotional etwas erfüllt – ein Wunsch, der sogar unter dem Weihnachtsbaum einen prominenten Platz finden würde.

Fast genauso viele Befragte (16 %) wünschen sich einen kompakten Wagen wie den VW Golf, Audi A3 oder BMW 1er unter dem Weihnachtsbaum.

Für viele Autofahrer verkörpert diese Klasse den idealen Allrounder: Sie meistert souverän den Stadtverkehr, hält auf der Autobahn mit und überzeugt im Alltag durch ihre Vielseitigkeit. Kompaktfahrzeuge sind nicht nur als Erstwagen beliebt, sondern oft auch die bevorzugte Wahl als praktischer Zweitwagen für die Familie oder für gelegentliche Stadtfahrten. Etwas seltener, aber klar erkennbar, ist der Wunsch nach einem Van oder Kleinbus: Rund 8 % der Befragten würden ihren Freiwunsch für ein besonders geräumiges Modell wie VW Caddy, Mercedes B-Klasse vs BMW 2er Active Tourer nutzen.

Hybridfahrzeuge wie Toyota Prius, Hyundai Ioniq Hybrid oder VW Passat GTE und E-Autos haben es ebenfalls auf viele Wunschzettel geschafft: Beide Antriebsarten erreichen zusammen einen zweistelligen Anteil. Das zeigt, dass alternative Antriebe längst im Alltag angekommen sind, ohne die klassischen Fahrzeugkategorien auf der Wunschliste zu verdrängen.

Selbst in einem bewusst unrealistischen Szenario bleiben die Vorstellungen der Deutschen erstaunlich bescheiden: Nur etwa 11 % der Befragten würden ihren Weihnachtswunsch für einen Sportwagen wie den Audi TT, Mazda MX-5 oder Ford Mustang nutzen.

Diese Zahl zeigt, dass selbst ohne finanzielle Grenzen die pragmatische Ader vieler Menschen durchschlägt. Der Wunsch nach einem reinen Spaßfahrzeug tritt häufig hinter den Bedarf an Alltagstauglichkeit und Vielseitigkeit zurück. Der Traumwagen soll für viele offenbar nicht nur emotional, sondern auch nutzbar bleiben.

Am Ende entscheidet sich etwa jeder Achte für „keines der genannten Fahrzeuge“ – ein Hinweis darauf, dass viele Menschen sehr konkrete Traumautos im Kopf haben, die sich nicht in Standardschubladen einordnen lassen. Für einige ist das vielleicht eine geräumige Mercedes E-Klasse, für andere ein ikonischer Land Rover Defender oder ein spezielles Modell, das sich schwer kategorisieren lässt.

Wenn Geld und Technik keine Rolle spielen, setzen die Deutschen vor allem auf einen Aspekt: Sicherheit.

Rund jeder dritte Befragte (37 %) würde sich am ehesten ein intelligentes Assistenzsystem wünschen, welches Unfälle voraussagen und verhindern kann. Das macht diese Funktion zum mit Abstand beliebtesten Zukunftsfeature.

Dieser Wert zeigt deutlich, dass die Vorstellung vom Auto der Zukunft weniger futuristisch ist, als man erwarten könnte. Statt spektakulären Ideen steht der Wunsch im Vordergrund, sich und die Familie zuverlässig in Sicherheit zu wissen.

Mehr Reichweite, weniger Ladepausen

Etwa 28 % der Befragten wären froh, wenn die Zukunft Elektroautos mit unbegrenzter Reichweite bereit halten würde. Damit landet das Thema Reichweite klar vor komplexeren Zukunftsvisionen wie autonomem Fahren oder Künstlicher Intelligenz. Der Wunsch richtet sich weniger auf die Technologie selbst, sondern auf die Freiheit, lange Strecken ohne Unterbrechung zurücklegen zu können.

Komfort bleibt auch in der Zukunft ein zentrales Bedürfnis

Etwa jeder fünfte Deutsche träumt von einem besonders hochwertigen, individuell anpassbaren Innenraum. Für viele ist das Auto weiterhin ein persönlicher Raum, ein Platz, der Ruhe, Komfort und Atmosphäre bieten soll. Fahrzeuge wie die Mercedes C-Klasse, der Audi A4 oder der BMW 3er bedienen diesen Wunsch bereits heute auf hohem Niveau.

Nachhaltigkeit wird leiser, aber klar mitgedacht

Rund 18 % der Befragten wünschen sich umweltfreundliche Materialien und vollständig recycelbare Fahrzeugkonzepte. Dieser Trend zeigt sich leise, aber konstant: Nachhaltigkeit gehört für viele zum Auto der Zukunft dazu, ohne dass es zur ersten Priorität wird.

Autonomes Fahren ist kein Hauptwunsch

Nach vollautonomem Fahren in naher oder ferner Zukunft sehnt sich nur knapp jeder Sechste. Damit wird deutlich: Die Deutschen stehen autonomen Systemen grundsätzlich offen gegenüber, sehen sie aber nicht als höchste Priorität. Sicherheit geht vor Selbstständigkeit.

Zukunftsvisionen bleiben Randnotizen

Innovationen wie solarbetriebene Karosserien (13 %), KI-Co-Piloten (11 %), fliegende Autos (gut 8 %) oder holografische Cockpits (7 %) spielen in der Wunschliste nur eine geringe Rolle.

Die Deutschen wünschen sich demnach nicht das spektakulärste Auto der Zukunft, sondern das verlässlichste.

Dennoch zeigen sich klare Unterschiede zwischen den Generationen: Jüngere Befragte sind deutlich offener für KI-Co-Piloten, AR-Displays oder futuristische Fahrkonzepte. Mit zunehmendem Alter verschiebt sich der Fokus dann spürbar in Richtung Sicherheit, Komfort und Nutzerfreundlichkeit.

Damit spiegeln die Wünsche der Generationen ihre jeweiligen Prioritäten und Lebensphasen wider: Die Jüngeren sehen das Auto der Zukunft als innovative und digitale Erweiterung, während sich die Älteren auf die Kernbedürfnisse konzentrieren, also eine verlässliche, sichere und komfortable Mobilität im Alltag.

Im Auftrag von Autohero hat das unabhängige Befragungsinstitut Censuswide vom 18. bis 21. November 2025 eine Befragung unter 2.000 Personen ab 16 Jahren in Deutschland durchgeführt. Die Stichprobe ist repräsentativ für die Allgemeinbevölkerung. Alle Prozentangaben sind gerundet. Die Frage zu Fahrzeugfeatures der Zukunft konnten bis zu drei Auswahlmöglichkeiten gewählt werden.